Ende einer Ära
Hallo Alemannen,
seit mehr als zehn Jahren prägt uns die Liebe zur Alemannia, die Verbundenheit zur Kaiserstadt und der ein oder andere Größenwahn. Für unsere Gruppe war die eigene Haltung, gepaart mit der hierzu notwendigen Leistung, über alle Jahre hinweg der ausschlaggebende Punkt für unseren Antrieb.
Gewiss haben wir in all den Jahren nicht immer alles richtig gemacht. Dennoch sind wir uns immer treu geblieben, haben sämtlichen Widrigkeiten getrotzt und an Stellen weiter gekämpft, wo andere längst aufgegeben hätten.
Wir haben viel erreicht und hätten noch viel erreichen können, jedoch lassen die aktuellen Umstände ein zielführendes Handeln nicht weiter zu. Unter diesen Bedingungen ist ein Fortbestehen unserer Gruppe nicht weiter möglich. Die Ära der Yellow Connection endet mit diesem Tag!
Die Erinnerungen, die wir tief im Herzen tragen, kann uns niemand mehr nehmen.
Wir danken allen Freunden, Weggefährten und Unterstützern der letzten Jahre!
“Im Leben geht es immer um Haltung!”
Yellow Connection (2014 – 2024) am 31.10.2024
Stadionverbot
Hallo Alemannen,
unsere angekündigte Rückkehr wurde uns seitens des Vereins via Mail vier Stunden vor Anpfiff verboten. Uns wurde der Zutritt zum Stadion und insbesondere zur Werner-Fuchs-Tribüne, sowohl als Gruppe, als auch als Einzelpersonen, „bis auf Weiteres“ untersagt. Unsere Dauerkarten wurden gesperrt. Aus vereinsinternen Kreisen wissen wir, dass dem Verein angekündigt wurde, unsere Zaunfahnenplätze einzunehmen und diese wurden mit Stadionöffnung überhangen. Zudem werden kritische Kommentare gegenüber der Vereinsentscheidung (sowie positive zu uns) auf den sozialen Kanälen der Alemannia entfernt.
Der Vollständigkeit halber nehmen wir kurz Bezug auf die vom Veranstaltungsleiter verfasste Stellungnahme und die getätigten Vorwürfe.
- Mikrofone: Uns wurde von offizieller Seite gespiegelt, dass zwei Mikrofone möglich sind. Jede Fanszene ist individuell. Bands sind auch mit mehreren Sängern ein akustischer Genuss.
- Vergebliche Kontaktversuche – hier die Historie der Kommunikation:
- Positiv klingende Gespräche mit Zusicherung zur Konfliktaufarbeitung und zur Lösung
- Absage der anderen Konfliktpartei
- Funkstille
- Kommunikation soll jetzt nur noch über Fanbetreuer laufen
- Gespräch mit Fanbetreuer ergebnislos, er wäre machtlos mit dem Verweis auf eine eigenständige Konfliktlösung. Eine Rückkehr wäre die einzige Option.
- Wir fordern alle Beteiligten im Verein schriftlich zum Handeln auf. Unsere gesetzte Antwortfrist wird gerissen und die Aufforderung bleibt bis heute unbeantwortet.
- Nach abgelaufener Frist spricht Fanbetreuer über mögliche Rückkehr und bittet um Gespräch über diese.
- Wir bitten in unserer Antwort darum, erst über die Aufforderung zum Handeln & die Aufarbeitung der Konfliktursache zu sprechen. Eine Antwort bleibt bis heute aus.
- Verwaltungsrat: Über Einladung gefreut, Zusage sollte eigentlich heute persönlich erfolgen.
- Erpressung des Vereins: Wenn „wir bitten um eine Rückmeldung bis zum“ eine Erpressung darstellt, bitten wir vielmals um Entschuldigung.
- Fehlende Aussprache: Warum sind wir dem Stadion etwa zwei Monate ferngeblieben, wenn eine Aussprache nicht unser Ziel gewesen wäre?
- Gewaltbereitschaft: Wir sind in Essen angegriffen worden. Wir sind für eine friedliche Lösung dem Stadion zwei Monate ferngeblieben. Warum wir die Gewaltbereiten sein sollen, ist uns schleierhaft.
Wer uns nach den genannten Fakten oder weiteren Vorwürfen des Vereins nicht glauben möchte, der lässt es eben.
Wir danken allen Unterstützern.
Yellow Connection im Oktober 2024
Stellungnahme
Hallo Alemannen,
im August 2024 haben wir uns dazu entschieden, dem Stadion für eine ungewisse Zeit fernzubleiben und unsere Aktivitäten vorerst einzustellen. Dieser Schritt hat niemandem mehr wehgetan als uns selbst und dadurch gezeigt, in welcher kritischen Situation sich die Fanszene und der gesamte Verein befinden. Daher war es aus unserer Sicht die richtige Entscheidung, den „Pause-Knopf“ zu drücken, die Lage zu bewerten und “#zesame” auf kommunikativer und zivilisatorischer Ebene eine Lösung zur Befriedung des Konflikts zu finden. Doch leider war sonst daran scheinbar niemand von den Hauptbeteiligten interessiert.
In den über zehn Jahren unserer Gruppengeschichte gehörte es zu unserem Selbstverständnis, Unstimmigkeiten innerhalb unserer Fanszene im persönlichen Austausch beizulegen. Im Rahmen von Regionalligabedingungen, die geprägt waren von Sportplätzen mit Erdhügeln und prestigelosen Begegnungen, lebte die Aachener Fanszene teilweise von diesen kleineren, internen Unstimmigkeiten und Reibungspunkten. Die Energie daraus trug dazu bei, Alemannia Aachen fantechnisch auf der Landkarte zu halten und stetig weiterzuentwickeln. Diese Konflikte schwelten jedoch kritisch an und im Sommer dieses Jahres wurde dieser Pfad der Selbstregulierung verlassen, als sich der Verein bereitwillig in einen bereits schwelenden Konflikt (un)freiwillig parteiergreifend einschalten ließ.
Als der Konflikt eskalierte, sahen wir keine andere Möglichkeit, als dem Stadion ab dem Spiel gegen Aue am 31.08.2024 fernzubleiben, um unsere Alemannia vor größerem Schaden zu bewahren. Wir nutzten diese Pause, um den Funktionären mittels Gespräche und Brief zu vermitteln, welche Bedeutung ihr parteiergreifendes Handeln hatte, welchen Beitrag sie für eine Befriedung des Konflikts leisten müssten und forderten sie zum Handeln auf. Doch obwohl sich das Gros der Vereinsvertreter (GmbH + Gremien) des Konflikts und der Rolle einzelner Mitarbeiter dabei bewusst ist, blieb der Gesamtverein leider tatenlos und beantwortete unsere schriftlichen Anfragen nicht. Zusätzlich folgte er in Einzelfällen sogar weiterhin der parteiischen Linie.
Wir wollten unsere Alemannia vor Schaden bewahren und einen erneuten körperlichen Konflikt ausschließen. Doch anscheinend hat niemand aus der eigenen Vergangenheit gelernt. So gelangten wir zu der Auffassung, dass der von uns schmerzhaft eingeschlagene Weg der friedlichen, kommunikativen Lösungssuche von allen Hauptbeteiligten abgelehnt wird. Vielmehr wurde es anscheinend als Zeichen der Schwäche missinterpretiert und das Handeln der beteiligten Personen wurde noch tendenziöser. Der szeneinterne Konflikt bleibt damit leider ungelöst und die Zukunft völlig ungewiss.
Hinsichtlich der Teilverantwortung, die der Verein für die Eskalation des Konflikts trägt, sind wir jedoch nicht bereit, dieses unserer Auffassung nach für unsere Alemannia gefährliche und (erneut) unprofessionelle Handeln der oberen Vereinsvertreter weiterhin hinzunehmen. Daher wählen wir im Folgenden den Weg der Veröffentlichung.
Die benannte Parteinahme seitens des Vereins erfolgte federführend durch einen Mitarbeiter, der eigentlich von der Alemannia für die Gewährleistung der Stadionsicherheit beauftragt wird. Über diesen Mitarbeiter lief in den letzten Monaten ein großer Teil der Kommunikation mit dem Verein und innerhalb der Fanszene, bei der er besorgniserregend unprofessionell agierte. Es wurden einseitig Informationen aus vertraulichen Gesprächen innerhalb der Fanszene weitergeleitet, jedoch teilweise im falschen Kontext, unter Weglassen von Informationen oder gar gemischt mit folgenschweren Falschinformationen. In unsere Richtung hingegen wurden wichtige Informationen zurückbehalten. Dieses Verhalten führte dazu, dass der benannte Konflikt, wohl wissentlich, endgültig eskalierte.
Im Sommer dieses Jahres lagen dem Verein zudem zwei Anträge für die Nutzung einer Mikrofonanlage vor. Der erste Antrag beinhaltete den Zusatz, dass die Anlage für die Stimmungskoordination ausschließlich von der antragsstellenden Gruppe genutzt werden darf. Der zweite Antrag beinhaltete die Nutzung der Anlage von beiden interessierten Gruppen. Aus Gründen, die für uns bis heute unklar sind, übertrug der Verein auch hier seinem Veranstaltungsleiter die Entscheidungsfindung. Ohne die Benennung von plausiblen Argumenten und entgegen jeglichen vorherigen Zusagen entschied sich dieser für Variante eins und griff unter dem Hinweis, wir seien ja die Vernünftigen, damit massiv in ein szeneinternes Thema ein.
Wir verwiesen die Vereinsvertreter darauf, das Wirken dieses Mitarbeiters zu hinterfragen, doch auch hierzu bekamen wir keine Antwort. Daher mussten wir erkennen, dass dieses Verhalten durch den Gesamtverein entweder unterstützt oder wenigstens gedeckt wird. Gleichzeitig mussten wir feststellen, dass unsere vereinsinterne Arbeit in der Form kaum noch erwünscht war. So wurde seitens des Vereins der Versuch unternommen, uns aus dem Fanshop, für den wir seit Jahren unzählige Designs für die verkauften Produkte erstellen, zugunsten anderer zurückzudrängen. Weiterhin wurde unsere Unterstützung bei der Mitgliederkampagne, bei der wir etwa 60 % der Arbeit (Shirt, Flyer etc.) geleistet haben (40 % der Verein), und der Erstellung des neuen Spieltagswimpels auf einmal verschwiegen. Aufgrund des sehr engen und partnerschaftlichen Verhältnisses zur VIA Integration, welche die Fanshops betreibt, haben und werden wir unsere umfangreiche Arbeit in diesem Bereich weiter fortführen.
So ergab sich für uns immer mehr ein Bild, das uns fassungs- und ratlos werden ließ und letztlich unsere gesamte Hingabe infrage stellte. Denn niemand von uns war gewillt, unsere Leidenschaft, Kreativität und Kapazität durch scheinbar unüberwindbare Konflikte im eigenen Haus auffressen zu lassen.
Wir stellten jedoch erneut fest, dass die Liebe zu unserer Alemannia deutlich stärker ist als diese Widrigkeiten. Und auch wenn das ursprüngliche Ziel unseres Fernbleibens nicht erfüllt und der weitere Verlauf des Konflikts völlig ungewiss ist: Wir lassen uns nicht aus unserem Tivoli vertreiben, werden unsere Ziele wieder im Stadion durchsetzen und unsere gewohnten Fahnenplätze einnehmen! Unser zukünftiges Handeln wird auch weiterhin dem Wohle des Vereins dienen.Wir danken den unzähligen Alemannen und den vereinzelten Vereinsvertretern für die enorme Unterstützung und freuen uns darauf, endlich wieder mit Euch gemeinsam unsere Alemannia nach vorne zu brüllen.
Wir sehen uns beim Heimspiel gegen Unterhaching.
Yellow Connection im Oktober 2024
Stellungnahme zur aktuellen Situation
Hallo Alemannen,
das zweite Mal in unserer Gruppengeschichte ist der für uns eigentlich undenkbare Fall eingetreten, dass wir unserem eigenen Stadion ferngeblieben sind. Und dieses Mal waren keine pandemischen Zugangsbeschränkungen die Ursache. Leider hat sich in den letzten Wochen ein seit längerem in unserer Fanszene schwelender Konflikt zugespitzt.
Mittlerweile sind rund um den Konflikt leider viele Unwahrheiten wie eine angebliche Kommunikation mit den Behörden verbreitet worden, die allesamt nicht den Tatsachen entsprechen. Bitte beteiligt euch nicht daran, solche Gerüchte helfen niemandem.
Ausdrücklich möchten wir auch betonen, dass dieser Konflikt in keinem Zusammenhang mit den aktuellen Berichten über Alemannia Aachen steht.
Ein Konflikt innerhalb der aktiven Szene, ausgetragen am Spieltag oder gar im Stimmungsblock selbst, würde allen Beteiligten und insbesondere aber Alemannia Aachen einen beträchtlichen Schaden zufügen. Vor allem in einer Zeit, in der unsere Alemannia in ganz Deutschland in den Schlagzeilen steht und in einer Zeit, in der wir nach gefühlter Ewigkeit sportlich endlich wieder Bedeutung erlangen und wir weiter auf einer Welle der Euphorie reiten sollten. Für uns galt immer: Nichts ist größer als der Verein.
Daher sahen wir ab dem Spiel gegen Aue am 31.08.2024 keine andere Möglichkeit, als dem Stadion fernzubleiben und unsere Aktivitäten vorerst einzustellen. Denn Fanszene-interne Konflikte im Ausmaß wie in der jüngeren Vereinsgeschichte müssen zu jeder Zeit verhindert werden und sind aus unserer Sicht absolut zu vermeiden!
Wir sind weiterhin jederzeit gesprächsbereit, um eine akzeptable Lösung zu finden. Wie unser weiterer Weg aussieht, ist für uns zum aktuellen Zeitpunkt nicht klar.
Yellow Connection im September 2024
3. Spieltag: Energie Cottbus – Alemannia Aachen 2:1
Samstag, 24.08.2024 16:30 Uhr – Stadion der Freundschaft
Zuschauer: 9.218; Gäste: ca. 800
Nachdem wir über zehn Jahre ausschließlich nur durch NRW tingeln durften, stand an diesem dritten Spieltag endlich das erste Auswärtsspiel jenseits unserer Landesgrenzen an. Und der Spielplan verlangte direkt einen Kaltstart von uns, denn mit 735 km Richtung tiefstes Dunkeldeutschland war die Reise nach Cottbus auch gleich die weiteste Tour der Saison. Und so rollte unser Doppeldecker bereits um 03:30 Uhr gen polnische Grenze.
Weiterlesen1. Runde DFB-Pokal: Alemannia Aachen – Holstein Kiel 2:3
Samstag, 17.08.2024 18:00 Uhr – Tivoli
Zuschauer: 29.555; Gäste: ca. 2.080
DFB-Pokal in diesem Jahr! Nachdem die letzte Saison mit dem Pokalsieg geendet war, war es nun an der Zeit, die Lorbeeren für diesen Sieg einzufahren und nach jahrelanger Abstinenz wieder am DFB-Pokal teilzunehmen. Die Losfee meinte es aber nur bedingt gut mit uns und loste uns als letztes verbleibendes Los den Bundesligaaufsteiger Holstein Kiel zu. Ein Los, welches weder große Jubelstürme noch Frustration auslöste. Immerhin seit über elf Jahren endlich ein Gegner, der nicht aus NRW kommt.
Weiterlesen2. Spieltag: Alemannia Aachen – SC Verl 1:1
Samstag, 10.08.2024, 14:00 Uhr – Tivoli
Zuschauer: 23.100; Gäste: ca. 230
Auf den gelungenen Auftakt in Essen folgt mit dem SC Verl ein weiterer alter Bekannter aus Regionalliga-Zeiten. Sicherlich hätte man sich einen größeren Gegner für das erste Drittliga-Spiel auf dem heimischen Tivoli seit 4109 Tagen gewünscht, trotzdem waren alle heiß wie Frittenfett.
Wir starteten den Tag gemeinsam mit vielen weiteren Alemannen auf dem Marktplatz, mit denen wir gemeinsam durch die Stadt zum Stadion marschierten. Einheitlich in Gelb gekleidet, erzeugte die Masse ein gutes Bild und einen würdigen Rahmen für die heimische Rückkehr in den Profifußball. Weiterlesen
Neues am Infostand!
1. Spieltag: Rot-Weiss Essen – Alemannia Aachen 1:2
Samstag, 03.08.2024 14:00 Uhr – Stadion an der Hafenstraße
Zuschauer: 19.200; Gäste: ca. 2.600
Aus „Es geht schon wieder los, das darf doch wohl nicht wahr sein“ wird „Wir sind wieder da, super Alemannia!“. Nach über einem Jahrzehnt Sehnsucht freut man sich in Aachen auf den Saisonstart. Die Sehnsucht nach Stadien und Szenen, die einer Bezeichnung dieser Art gerecht werden. Die Sehnsucht nach dem schier unerreichbaren Aufstieg, raus aus dieser Ansammlung von Tristesse namens Regionalliga. Die Sehnsucht nach der Therapie für die aus „vielleicht klappt es ja dieses Jahr“ resultierenden Schizophrenie. Das langersehnte Heiland Liga Drei und das Gegenmittel zum langsamen Tode durch Spielen in den Abgründen des Fußballs ist gefunden & erreicht.
Der Chef der Spielplanküche kochte uns einen Saisonauftakt beim Rivalen RWE an der Hafenstraße. Sicherlich für den neutralen Zuschauer der Kracher an Spieltag Eins. Nach elf Jahren hätten wir uns dann doch zu Beginn mehr auf den südlichen Raum oder auf den Osten gefreut. Weiterlesen