16. Spieltag: Alemannia Aachen – 1. FC Düren 2:1

Samstag, 18.11.2023 14 Uhr – Tivoli
Zuschauer: 19.500; Gäste: ca. 500

Zum letzten Heimspiel der Hinrunde gastierte der unliebsame Nachbar aus Düren auf dem Tivoli. Wo vor dem Saisonbeginn die Ausgangslagen noch ganz unterschiedlich waren, holte uns die sportliche Realität schnell ein, da die Dürener, trotz ihrer Lizenzprobleme in der Vorbereitung, bisher nach jedem Spieltag in der Tabelle vor uns standen. Nun bot sich uns im direkten Duell zum ersten Mal die Möglichkeit, an den Dürenern vorbeizuziehen.
Bereits einige Tage vor der Partie zeichnete sich ab, dass mehr Fans zu diesem Heimspiel kommen würden, als die Dürener in einer ganzen Saison verzeichnen. Am Ende wurde die angepeilte Zuschauerzahl von 20.000 zwar knapp verfehlt, nichtsdestotrotz sind 19.500 Zuschauer bei einem Regionalliga-Spiel natürlich der absolute Wahnsinn.

Die vollbesetzte Werner Fuchs Tribüne startete stark in die Partie und konnte in den ersten Minuten eine sehr starke Lautstärke erzielen, da es durchgehend gelang, die gesamte Tribüne mitzunehmen. Die Mannschaft auf dem Rasen startete verhaltener in die Begegnung. Es entwickelte sich eine umkämpfte Partie, die eher durch zwei gut stehende Abwehrreihen als durch mitreißenden Offensivfußball geprägt wurde. Ähnlich zäh gestaltete sich die Stimmung im weiteren Verlauf der ersten Hälfte. Es gelang uns nicht mehr, den Rest der Tribüne mitzureißen. So erreichten wir zwar noch eine akzeptable Lautstärke, an den sehr guten Start in die Begegnung konnten wir aber nicht mehr anknüpfen.

Aus der Halbzeitpause kamen dafür sowohl Tribüne als auch Mannschaft mit ordentlich Power. Die Alemannia ging nach nur wenigen Minuten in Führung, als Willms eine Flanke von Heinz über die Linie beförderte. Im Anschluss hatte die Alemannia noch ein paar weitere gute Aktionen, versäumte es aber, die Führung auszubauen.
Beflügelt durch den Führungstreffer schmetterte die Tribüne ihre Lieder in einer sehr starken Lautstärke in Richtung Spielfeld. Diese Lautstärke konnte auch fast durchgehend beibehalten werden. Erst in der letzten Viertelstunde des Spiels baute die Tribüne wieder etwas ab. Ähnlich erging es der Mannschaft auf dem Rasen, in der letzten Phase der Partie ging der Alemannia spürbar die Puste aus. Als dann kurz vor Schluss den Dürenern der Ausgleich gelang, kam bestimmt jedem Alemannen die ersten Heimspiele der Saison in den Kopf, wo die Alemannia mehrfach eine Führung kurz vor Schluss noch aus der Hand gab. Aber an diesem Tag sollte die Mannschaft zeigen, dass sie inzwischen eine Entwicklung durchgemacht hat. Spieler und Fans mobilisierten noch einmal die letzten Kräfte und dieser Einsatz wurde belohnt. Mit der letzten Aktion des Spiels gingen zwei Aachener im Strafraum zu Boden und zur großen Freude beinahe aller Anwesende zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Anton Heinz und löste damit auf der Tribüne einen kollektiven Ausnahmezustand aus. Noch während die Tormusik lief, beendete der Schiedsrichter die Partie.

Mit diesem Sieg zieht die Alemannia an den Dürenern vorbei und steht nun auf dem vierten Tabellenplatz.
Am kommenden Freitag geht es, zum Abschluss der Hinrunde, zum Tabellenschlusslicht aus Velbert. Auf dem Papier also der ideale Gegner, um den Abstand zur Tabellenspitze weiter zu verkürzen.

Die Bilder des Spieltags sind hier zu finden. Der aktuelle „Uus de Lamäng“ Spieltagsflyer ist hier zu finden.

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