21. Spieltag: Alemannia Aachen – Viktoria Köln 0:4

Mittwoch, 02.05.2018 19:00 Uhr – Tivoli
Zuschauer: 8.300; Gäste: ca. 100

Vorneweg erstmal zwei gute Nachrichten, bevor wir uns mit dem beschäftigen, was oben in der Infoleiste schon angekündigt wird und die schlechte Leistung der Mannschaft sogar noch unzureichend widerspiegelt. 1. Das Nachholspiel des Nachholspiels musste tatsächlich nicht nachgeholt werden, sondern fand statt. Der ursprüngliche Termin dieser Begegnung lag günstigerweise genau auf dem 16. Dezember, sodass es sich geradezu anbot, den Geburtstag unserer Alemannia besonders zu zelebrieren. Die Vereinsführung rund um vom Hofe dachte sich einige geniale Aktionen aus, um den Tivoli mit möglichst 11.700 Öchern zu füllen und wir fertigten eine Choreo zu Ehren unseres Geburtstagskindes an.
Diese sollte aus einer Blockfahne, mit unserer ersten Vereinsmannschaft als Motiv bestehen, die wiederum durch zwei Zaunfahnen mit genauem Gründungsdatum eingerahmt wird. Dank einer Technikumstellung konnten wir die Herstellung dieser bis dato größten Gruppenchoreo in gerade einmal drei Tagen wuppen. Leider spielte das Wetter ganze zweimal nicht mit und wir mussten tatsächlich den Geburtstag unseres Vereins im Mai feiern. Nicht zuletzt dadurch kamen dann auch nicht die erhofften 11.700, auch wenn das die Anzeigetafel für einen kurzen Moment anzeigte (geile Idee übrigens).
2. Kurz vor Spielbeginn verkündete Dr. Christoph Niering via Vereinshomepage, dass das Insolvenzverfahren so gut wie abgeschlossen sei und Alemannia Aachen ab sofort wieder auf gesunden Beinen stehe (genaueres hier). Zudem wird das unsägliche Kapitel GmbH geschlossen und die Mannschaften wieder in den Verein eingegliedert. Nun scheint das möglich, was wir seit langem fordern. Weg von dem Zweitligadenken des alten nach schnellem Erfolg strebenden Aufsichtsrats hin zu einem nachhaltigen Denken mit gesunder und solider Basis. Durch die gute Arbeit des Insolvenzverwalters Dr. Niering, durch den für unseren Verein idealen Geschäftsführer Martin vom Hofe und natürlich durch die hervorragende Arbeit von Fuat Kilic wird nun genau das endlich möglich.

Beim vermeintlichen Spitzenspiel gegen Viktoria Köln war von dieser hervorragenden Arbeit auf dem Platz allerdings wenig zu sehen. Unsere Jungs wurden von einem überlegenen Gegner regelrecht überrollt, sodass es bereits zur Halbzeitpause 0:4 stand. Zu viele Fehler, kaum Gegenwehr und nach vorne ging nichts. Und das Bild änderte sich leider auch in Hälfte zwei kaum. Diesmal hatte die Alemannia aber wenigstens auch ein zwei Gelegenheiten und die Gäste spielten ihre guten Chancen nicht mehr ganz so konsequent zu Ende. Macht eine für diese Leistung fast noch erträgliche Klatsche. Die Tatsache, dass Viktoria Köln allerdings einer der beiden potentiellen Finalgegner ist, machte dieses Ergebnis wieder etwas weniger erträglich. Aber der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze, auch wenn es nur der pimmelige FVM-Pokal ist.

Der Stimmungsblock leitete das Spiel mit unserer erwähnten Geburtstagschoreo ein. Die Durchführung klappte nahezu perfekt, einziger Wermutstropfen war die schwer zu erkennende Schrift am unteren Rand der Blockfahne. Dennoch ergab sich ein insgesamt sehr geiles Bild. Die anschließende Stimmung war den Umständen entsprechend schlecht. Wenn man fast von Beginn an alle 10 Minuten eine Bude kassiert, drückt das eben einfach die Stimmung. In der zweiten Hälfte stand die Niederlage quasi fest, also feierten wir uns einfach 45 Minuten lang den Arsch ab, dass wir Alemannen sein dürfen. Und Minute um Minute wurden davon mehr Leute im Stimmungsblock angesteckt, sodass der Block in den letzten 20 Minuten einfach nur eine geile, gänsehautproduzierende Stimmung raushaute, die im Vereinslied gipfelte, das die ganze Tribüne gen Rasen schmetterte. Gerne mehr davon. Die Karlsbande zeigte noch ein Spruchband für unseren Hausmeister Krause. Auch von uns an dieser Stelle „Gute Besserung“!

Bevor wir jetzt abschließend noch einen Ausblick wagen, noch zwei Dinge in eigener Sache. Danke an alle, die vor dem Spiel einige Groschen für zukünftige Choreos haben springen lassen. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie viele Alemannen uns bei unseren Choreos finanziell unterstützen. Und wir und die Karlsbande freuen uns auch weiterhin über jede Spende, da diese zukünftige Choreos sichern. Zudem wollen wir in Bonn nochmal ein geiles geschlossenes Bild abgeben, also fahrt alle in Gelb zum Pokalfinale. Jetzt stehen aber erstmal noch zwei Ligaspiele an. Auch wenn diese nicht mehr sportlich relevant sind, geht es natürlich darum, unseren Verein immer und überall würdig zu repräsentieren. Auf und neben dem Platz!

Die Bilder des Spieltags sind hier zu finden.

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