23. Spieltag: Alemannia Aachen – FC Gütersloh 4:0
Samstag, 24.02.2024 14:00 Uhr – Tivoli
Zuschauer: 20.500; Gäste: ca. 700
Nach dem nervenaufreibenden Last-Minute-Sieg auf Schalke empfingen wir zum ersten Mal den FC Gütersloh am Tivoli. Der Aufsteiger steht im Mittelfeld der Tabelle und sollte eigentlich eine machbare Aufgabe für unsere Mannschaft sein, die weiter die Tabellenführung festigen wollte. Diese reitet momentan auf einer so großen Euphoriewelle, die wir hier zuletzt in den 2000ern hatten, da hießen die Gegner aber auch noch Bayern München, FC Sevilla oder Zenit St. Petersburg. So lockte das Spiel gegen die Ostwestfalen über 20.000 Zuschauer an den Tivoli.
Krankheitsbedingt starteten wir ohne unseren Stammkeeper Marcel Johnen ins Spiel, dieser wurde von Neuzugang Leroy Zeller ersetzt. Die Schwarz-Gelben starteten gut in die Partie und konnten früh drücken. In der siebten Minute köpfte Pagliuca nach einer Ecke schon zur Führung ein. Die Alemannen ließen hinten wenig anbrennen und eine Viertelstunde nach der Führung stellte Brasnic per Fernschuss auf 2:0. Bis zur Pause passierte wenig, nach Wiederanpfiff konnte man mit einem Doppelschlag von Töpken und Strujic auf 4:0 erhöhen. Danach wurde der großzügige Vorsprung souverän verwaltet und übers Ziel gebracht. Ein erneutes Zeichen, dass die Zeit vielleicht gekommen ist, dass es in der nächsten Saison endlich zu 1860 oder nach Saarbrücken geht, statt Velbert und Wiedenbrück.
Vielleicht auch wegen der beeindruckenden Kulisse startete die Werner-Fuchs-Tribüne lautstark in die Partie. Auch durch die schnelle Führung erzielten wir frühzeitig eine starke Mitmachquote und Lautstärke, ehe sich zum Ende der ersten Hälfte etwas Lethargie einschlich. Die beiden Tore direkt nach Wiederanpfiff brachten den Block zu kochen und der Partymodus wurde eingeschaltet. Eine Hüpfeinlage folgte der nächsten und der Tivoli bebte. Als die Anzeigetafel dann noch verkündete, dass Wuppertal bei Wegberg hinten liegt und Bocholt immer noch bei 0:0 stand, brachen alle Dämme und die Süd kannte kein Halten mehr. So besang man schon einmal in brachialer Lautstärke den Aufstieg und die zukünftige Meisterschaft. Sicherlich ein gelungener Auftritt, der Lust auf mehr macht.
Die Gäste starteten mit einem kleinen Doppelhalter-Intro in die Partie, welches definitiv überzeugen konnte. Wenn auch nur in akustischen Pausen der Heimseite zu vernehmen, muss man den Ostwestfalen doch eine gute Mitmachquote und Bewegung attestieren. Wenn selbst so eine kleine Fanszene einen bleibenden Eindruck hinterlässt und einen der besten Auftritte dieser Saison im Gästeblock hinlegt, und das trotz eindeutiger Niederlage, dann verdienen die kleineren Szenen mehr Anerkennung für ihre Leistung.
Nächste Woche wartet mit dem SV Rödinghausen das weiteste Auswärtsspiel der Saison. Die Tickets für den Sitzer sind bereits alle vergriffen und es gilt, die nächste Weiche auf dem Weg Richtung Aufstieg zu stellen.
Die Bilder des Spieltags sind hier zu finden. Der aktuelle „Uus de Lamäng“ Spieltagsflyer ist hier zu finden.