24. Spieltag: SV Rödinghausen – Alemannia Aachen 1:1

Samstag, 02.03.2024 14 Uhr – Häcker-Wiehen-Stadion
Zuschauer: 1.903; Gäste: ca. 1.000

Nach dem souveränen Heimerfolg am letzten Spieltag stand nun das weiteste Auswärtsspiel der Saison auf dem Programm. Mit dem SV Rödinghausen ging es auch gegen den Gegner, gegen den Trainer Heiner Backhaus sein Debüt auf der Trainerbank feierte. Eine halbe Saison später machte sich unser vollbesetzter Bus nun als Tabellenführer und mit neun Liga-Siegen am Stück im Gepäck auf nach Ostwestfalen.

Da der Gästestehblock in Rödinghausen diesen Namen bekanntermaßen nicht verdient hat, entschloss sich die Ultraszene dieses Mal, auf den überdachten Sitzer auf der Haupttribüne auszuweichen. Eine Entscheidung, die sich in Sachen Optik und Akustik zunächst gelohnt hatte. Zudem wurde durch die Karlsbande zum ersten Mal seit einigen Jahren wieder eine Snare Drum zur Untermalung des Supports eingesetzt. Zu Beginn der Spielzeit konnte eine gute Lautstärke erreicht werden. Allerdings baute der Block im Laufe der Partie etwas ab. Zwar bewegte sich die Stimmung weiterhin auf einem soliden Niveau, aber man muss festhalten, dass stimmungsmäßig mehr als nur eine solide bis gute Leistung drin gewesen wäre. Wir befinden uns jetzt auf der Zielgeraden der Saison, wo alle das große Ziel vor Augen haben, da reicht eine gute Leistung auf der Tribüne nicht mehr aus. Jeder einzelne auf der Tribüne muss das Maximum aus sich herausholen, damit wir ein entscheidender Faktor für den Aufstieg sein können. Denn wie dieses Spiel gezeigt hat, ist der Aufstieg bei weitem noch nicht in trockenen Tüchern. Gerade in den Momenten, in denen die Mannschaft schwächelt, merkt man, wie sich zuletzt eine gewisse Nervosität auf der Tribüne breit machte, den Aufstieg noch zu verspielen. Hier muss die Tribüne aber mit breiter Brust vorangehen, um der Mannschaft den nötigen Rückhalt zu geben.

Die Mannschaft auf dem Rasen erwischte einen gebrauchten Tag. Die Gastgeber aus Rödinghausen präsentieren sich als der erwartete, starke Gegner. Auf Seiten der Alemannia wurde deutlich, dass die verletzten Kreativspieler schmerzlich vermisst wurden. Die wenigen guten Gelegenheiten der Alemannia gingen fast alle auf Unsicherheiten des Rödinghausener Torhüters zurück, die Alemannia nahm diese Geschenke aber nicht an und ließ diese Gelegenheiten aus. Auf der Gegenseite vergaben die Gastgeber zahlreiche hochkarätige Torchancen, sodass nach Ablauf der regulären Spielzeit nur einen äußerst schmeichelhafter 0:1 Rückstand für unsere Alemannia zu Buche stand. Aber wenn die Mannschaft in den letzten Monaten eines gezeigt hat, dann dass sie bis zur letzten Sekunde an sich glaubt und bis zum Abpfiff alles gibt. Und so kam es, dass Killian Pagliuca in der 93. Minute den Ball nach einer Ecke ins Tor beförderte und nicht nur den Block zum wiederholten Male in dieser Saison in den Schlussminuten in Ekstase versetzte, sondern so auch für den 1:1 Endstand sorgte. Am Ende sicherlich einer der schwächeren Auftritte der Mannschaft, die aber dennoch einen Punkt erkämpfte, der am Ende der Saison noch einmal sehr wichtig werden könnte.

Am kommenden Freitag steht erneut ein schwerer Gegner auf dem Programm, wenn mit der Düsseldorfer U23 das zweitbeste Team der Rückrunde auf dem Tivoli gastiert.
Es sind bereits wieder zahlreiche Tickets vergriffen und die Stehtribüne ist bereits ausverkauft. Die Alemannen können somit erneut zeigen, dass sie als 12. Mann Spiele zu Gunsten unserer Alemannia entscheiden können.

Die Bilder des Spieltages sind hier zu finden.