3. Spieltag: Rot-Weiss Essen – Alemannia Aachen
Gott sei Dank, die scheiß Woche war endlich vorbei und wir konnten wieder gemeinsam mit unseren Freunden quer durch NRW zum Auswärtsspiel nach Essen fahren.
Früh wie immer trudelte unsere Gruppe im Stadion an der Hafenstraße ein. Wir schmückten den Zaun mit unserer Fahne und freuten uns auf 90 Minuten bedingungslosen Support unserer Alemannia.
Zum Einlauf der Mannschaften zeigte die Aachener Szene eine nett anzusehende Choreo, die durch die gelben Fischerhüte der gelben Mottotour perfekt unterlegt wurden.
Den großen Erwartungen an den Support, welche durch das erste Heimspiel im Stimmungsblock sehr hoch waren, wurde der gut gefüllte Gästeblock zu keinem Zeitpunkt gerecht. Nicht mal bei den sonst bei solchen Spielen so gut funktionierenden Pöbelgesängen konnte eine angemessene Lautstärke erreicht werden. Und die Lust, unsere Mannschaft 90 Minuten nach vorne zu brüllen, tendierte nicht zuletzt nach dem Rückstand bei den Event-Fans und den Leuten, die nur zum pöbeln angereist sind, gegen null. So gerieten wir einige Male bei den besonders schlecht laufenden Liedern in die peinliche Situation, von den Essener Liedern aus dem Takt gebracht zu werden. Dies kann und darf nicht der Anspruch von Alemannia Aachen sein!!
Die Essener Gesänge hingegen konnten des Öfteren den Weg in unsere Ohren finden und erreichten bei einigen Liedern eine gute Lautstärke. Imposant wurde das Ganze, als sich auch die Gegengeraden in den Support einschalteten. Dies geschah allerdings sehr selten, woran wohl auch unsere überraschend gut aufspielende Mannschaft nicht ganz unschuldig war, die dem Möchtegern Aufstiegsaspiranten ein hochverdientes Unentschieden abtrotzte. Einzig allein die Chancenauswertung lässt noch etwas zu wünschen übrig. Aber so haben wir wenigstens noch was zu meckern.
Optisch gesehen konnte allerdings auch die Essener Kurve um UE nicht wirklich überzeugen. Wahrscheinlich hat sich die ewige „Fahne runter“ Nörgler-Fraktion diesmal aufgeteilt und so gaben beide Kurven ein erbärmliches Bild ab.
Unnötig war auch das Anpöbeln der paar armseligen Gestalten neben unserem Block, denen man so die Möglichkeit gegeben hat, nach dem Spiel stolz zu ihrer arbeitslosen Mutter zu laufen und ihr zu berichten, sie haben sich alleine mit dem ganzen Gästeblock angelegt.
Jetzt heißt es mal wieder die Woche rum bekommen und am Samstag, gegen die zweite Mannschaft von Fortuna Düsseldorf, Alemannia Aachen zum Sieg schreien!