32. Spieltag: SC Wiedenbrück – Alemannia Aachen 0:4

Samstag, 04.05.2024 14 Uhr – Jahnstadion Wiedenbrück
Zuschauer: 1.811; Gäste: ca. 1.000

Spiel Nummer eins nach dem umjubelten und ausgiebig zelebrierten Aufstieg. Nun beginnt unsere Abschiedstournee und so ging es zum letzten Mal nach Wiedenbrück. Der Dorfverein gab aber sein Bestes, um bei den Alemannen in guter Erinnerung zu bleiben. Die Gastgeber erweiterten das Gästekontingent auf die Hälfte des Stadions, was von den Aachenern auch ausgeschöpft wurde. Darüber hinaus wurden im Stadion Alemannia Lieder gespielt und die Mannschaft des Gegners stand für unsere Spieler beim Einlaufen Spalier.

Im Laufe der Partie standen die Wiedenbrücker, immerhin die zweitbeste Mannschaft der Rückrunde, dann unfreiwillig für die Alemannen Spalier. Die Mannschaft spielte nach dem Druckabfall des geschafften Aufstiegs befreit auf. In den letzten Partien gewann die Alemannia die Spiele durch Kampf und Leidenschaft, jetzt zeigte die Mannschaft, dass sie auch durchaus in der Lage ist, spektakulären Offensivfußball zu zelebrieren. Am Ende stand ein souveräner Vier zu Null Erfolg auf der Anzeigetafel, wobei Toptorjäger Anton Heinz gleich drei Treffer beisteuerte. Trainer Heiner Backhaus hatte das Spiel im Vorfeld als Charaktertest ausgerufen. Nach Abpfiff kann man festhalten, dass die Mannschaft diesen mit Bravour bestanden hat.

Wenn man der Mannschaft für ihren Auftritt das Prädikat “meisterlich” verpassen kann, müssen wir uns leider eingestehen, dass der Gästeblock sich diese Bezeichnung an diesem Tag nicht verdiente. Das ist jetzt natürlich ein Meckern auf einem hohen Niveau, da man die Stimmung gemessen an allen dazugehörigen Faktoren sowie an den Gegebenheiten vor Ort zwischen solide bis gut beschreiben kann. Allerdings war der Druckabfall auf der Tribüne deutlicher zu erkennen als auf dem Rasen. Es fehlte der nötige Grell auf der Tribüne und die Lieder wurden nicht mehr mit dem nötigen Druck herausgeschrien. Dass in dieser Kurve mehr steckt, haben wir in den vergangenen Spielen oft genug gezeigt und es muss unser Anspruch sein, dies auch in jedem Spiel abzurufen. “Wir werden immer alles geben” singen wir bei jedem Spiel und genau das muss auch von jedem umgesetzt werden.

Am kommenden Wochenende geht es zum Nachbarschaftsduell nach Düren, wo uns ein ähnlich beschissener Gästeblock erwartet. Allerdings bietet dies auch die Gelegenheit, unter ähnlichen Voraussetzungen wie in Wiedenbrück, beim letzten Auswärtsspiel der Saison noch einmal eine Schippe draufzulegen und die Saison nicht austrudeln zu lassen.

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