6. Spieltag: Alemannia Aachen – Rot-Weiss Oberhausen 0:0

Samstag, 02.09.2017 14:00 – Tivoli
Zuschauer: 6.600; Gäste: ca. 400

„Regenschauer über’m Tivoli, geben für den Sieg die Garantie…“
So heißt es in unserer Vereinshymne seit nun 50 Jahren. Und auch wenn man sich während des Spiels zwischenzeitlich fühlte, wie damals auf dem unüberdachten Würselener Wall unseres altehrwürdigen Tivolis, reichte es gegen Oberhausen nur für ein 0:0 Unentschieden. Vielleicht liegt das daran, dass wir eben nicht auf dem Tivoli spielen, für den die drei Atömchen damals das Lied dichteten. Ehrlich gesagt spielt man dann doch lieber komplett ohne Dach oder man steht unter dem Blechdach des früheren S-Blockes. Besser als das knallgelbe Luxusdach, das keinen einzigen Regentropfen aufhält, zumindestens in den unteren Reihen der Tribüne. Aber was soll’s, den Spaß lassen wir uns auch nicht von sowas verderben. Und eigentlich gibt es von diesem Spieltag auch noch mehr zu berichten, als die Dachfehlkonstruktion unseres Stadions.
Also fangen wir von vorne an.

An diesem Spieltag traf sich die Gruppe wie immer frühzeitig, um den Tag gemeinsam zu starten. Nach einigen netten gemeinsamen Stunden machten wir uns auf in Richtung Stadion, um wie immer unseren Infostand zu öffnen, auf dem es diesmal die neuen „Unabhängig seit 1900“ Feuerzeuge zu erwerben gab.
Rund eine Stunde vor Spielbeginn betrat auch der Oberhausener Anhang das Stadion. Dieser konnte mit einem geschlossenen Auftritt in weißen T-Shirts und mit Fischerhüten auf sich aufmerksam machen. Ebenso aber auch mit dem gemeinsamen Gang zur Bierbude, direkt nachdem sie den Gästeblock betraten.

Das Spiel startete die Karlsbande mit einer Choreo anlässlich ihres siebten Geburtstages. Leider konnte der Stimmungsblock den Schwung der Choreo nicht wirklich mitnehmen und so dümpelte der Support die ersten Minuten eher so vor sich hin. Wirklich gut wurde es erst, als der bereits erwähnte Regen, gemischt mit den ein oder anderen Hagelkörnern, die unteren Reihen der Tribüne komplett durchnässte. Dies führte zu einer völligen Extase, in der der ein oder andere seinen nackten Oberkörper präsentierte.

In der zweiten Hälfte gab es noch die ein oder andere laute Phase, vor allem die Wechselgesänge mit den anderen Tribünen konnten diesmal wirklich überzeugen. Auch der Scheiß DFB Gesang mit den Oberhausenern war diesmal wesentlich sinnvoller, als gegen Köln. Gegen Ende der Partie drehte der Block nochmal total am Rad und konnte mit melodischen Liedern eine gute Lautstärke erreichen. Jedoch muss man leider festhalten, dass der Support – trotz Gegner im Gästeblock – in bestimmten Phasen auch nur ein eher durchschnittliches Niveau erreichte. Mitmachquote und Lautstärke hätten des Öfteren auch gerne wesentlich höher ausfallen dürfen.

Oberhausen konnte akustisch nicht auf sich aufmerksam machen. Was jedoch überzeugen konnte, war der bereits erwähnte geschlossene Auftritt mit kleinem Fahnenmeer. Der Spruch den OB mitgebracht hatte, knüpfte an ihr letztes Gastspiel in Aachen an und alle Gäste positionierten sich hinter dieser Fahne. So konnten sie zumindest optisch ein sehr gutes Bild abgeben. Eher ungewöhnlich für Oberhausen, bei denen scheint wohl nur bei diesen etwas attraktiveren Spielen was zu gehen…

Vielleicht trug auch die eher langweilige Partie zur teilweise mittelmäßigen Stimmung bei, unsere Jungs trennten sich torlos mit Oberhausen. Zu Beginn des Spiels gab es noch einige sehenswerte Aktionen und auch der Schiedsrichter machte mal wieder mit mindestens fragwürdigen Entscheidungen auf sich aufmerksam. Ansonsten waren die Torchancen an einer Hand abzuzählen und das Spiel fand vor allem im Mittelfeld statt. Einzig die zahlreichen gelben Karten sorgten ab und zu für etwas Furore auf dem Rasen.

Bleibt zu hoffen, dass unsere Jungs nächste Woche wieder anfangen Tore zu erzielen, es geht gegen den Aufsteiger Erndtebrück, der auf jeden Fall zu schlagen sein sollte.

Die Bilder des Spieltags sind hier zu finden.

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