35. Spieltag: Alemannia Aachen – Wuppertaler SV 1:2
Sonntag, 24.04.2022 14 Uhr – Tivoli
Zuschauer: 5.900; Gäste: ca. 300
Noch drei Spieltage und ein Nachholspiel. Aktueller Stand: Platz 16, Abstiegsplatz. Der Abstiegskampf geht intensiver denn je weiter. Englische Woche folgt auf englische Woche. Da am vorherigen Tag schon alle Konkurrenten teilweise gegeneinander und mit guten Ergebnissen für uns gespielt hatten, stellten wir eingangs fest: Heute muss was zählbares her! Pustekuchen.
Aber von vorne. Der Spieltag stand nicht nur im Zeichen von vorteilhaften Ergebnissen der Konkurrenz, sondern auch unter strahlendem Frühlingssonnenschein. Mit einwandfreiem Fußballwetter sollte heute mindestens ein Punkt dazu führen, dass wir die Abstiegsplätze vorzeitig verlassen und uns etwas Luft verschaffen können. Der Stimmungsblock war etwas weniger gefüllt als bei den letzten Spielen. Die Motivation, die Mannschaft dazu zu bewegen, sich wie in den letzten Wochen den Allerwertesten aufzureißen, war jedoch groß. So wurden schon die Schussübungen zur Vorbereitung unserer Torhüter bejubelt.
Die Anfangsphase des Spiels ging leider auf das Konto der Gäste und gipfelte in einem Elfmeter, den Wuppertal zur Führung verwandelte. Bis dahin hatten wir an die starke Lautstärke aus dem letzten Spiel anknüpfen können. Aber auch nach dem Gegentor erreichten die Lieder der Werner Fuchs Tribüne eine gute Lautstärke. Und auch die Liedauswahl passte ideal zum Spielgeschehen. Auf dem Rasen verdienten sich unsere Alemannen durch eine ebenfalls überzeugende Leistung den Ausgleich durch Dino Bajric. Dass das Schiedsrichtergespann entweder Wuppertaler Mitgliedsausweise im Portemonnaie hatte oder aber allen Dreien zeitweise die Kontaktlinsen verrutschten, merkte man schon daran, dass zwei Minuten nach Ausgleich eine Ohrfeige nur den gelben Karton bedeutete. Im weiteren Verlauf des Spiels wurde klar, dass “klare Linie” und “Konstanz” ebenfalls Begriffe sind, die die “Unparteiischen” nochmal im großen gelben Buch nachschlagen müssen.
In der zweiten Hälfte blieb nicht nur die Unfähigkeit der Schlümpfe mit Fahne oder Pfeife konstant, es wiederholte sich auch der gute Start der Gäste. Und erneut erhöhte sich die Toranzahl auf dem Scoreboard nicht auf unserer Seite. Der Tivoli peitschte weiter nach vorne, der erneute Ausgleich wäre hochverdient gewesen. Doch unsere Mannschaft schaffte es teilweise durch eigene individuelle Fehler nicht, entweder den Ball zu den einschussbereiten Mitspielern zu befördern oder aber hundertprozentige Chancen zu verwandeln. Und so kam es wie es kommen musste, der Schlusspfiff ertönte und ein Blick auf die Tabelle verrät: Wir bleiben weiterhin auf Platz 16 und kassierten einen harten Dämpfer im Abstiegskampf. Trotz der Niederlage versuchten wir, die Mannschaft mit motivierenden Gesängen zu verabschieden und ihnen zu zeigen, dass mit so einer Leistung noch nicht aller Tage Abend ist. Weiter, immer weiter, gegen den Abstieg!
Die Gäste starteten mit einem Intro in die Partie, dass sie wahrscheinlich nicht mal selbst vom Hocker gehauen hat. Und auch der Support wusste nicht so Recht, wem er eigentlich gefallen sollte. Bis auf die optische Verkleinerung des Gästeblocks durch eine große Blockfahne war der Gästeanhang um Ultras Wuppertal nicht wahrzunehmen. Da gab es deutlich bessere Auftritte in der Vergangenheit.
Am Mittwoch geht’s bei Rot Weiss Ahlen weiter. Ein Sieg muss her – egal wie. Es gilt den Support, die Leistung auf und neben dem Platz mitzunehmen und weiter zu kämpfen. Noch haben wir es in der eigenen Hand!
Die Bilder des Spieltags sind hier zu finden.