15. Spieltag: Alemannia Aachen – SV Rödinghausen

Die Zeit vor dem Spiel stand diesmal ganz im Zeichen unseres Interessiertentreffens. Und so pilgerte eine kleine Abordnung von uns an einem Spieltag ausnahmsweise mal Richtung Pontstraße, um herauszufinden, ob sich tatsächlich eine Ultraorientierte Menschenseele zu dem von uns vorab kommunizierten Ort begeben hat. Wirkliche Erwartungen hatten wir an das Treffen nicht, denn es gibt sicherlich größere Menschenmagneten als eine neue Gruppe in der vierten Liga. Da sich aber letztlich doch der eine oder andere zu uns gesellte, waren wir nicht ganz unzufrieden und werden das ganze sicherlich irgendwann auch nochmal wiederholen.

Nach dem Treffen begrüßten wir den nachgekommenen Rest unserer Freunde und marschierten diesmal von der Innenstadt aus Richtung Tivoli. Dies führte allerdings dazu, dass wir das Interesse der wegen der verbotenen Demo auf der Lauer liegenden Polizei-Schar auf uns zogen. Abgesehen von einem kleinen Begleitservice ließen sie uns aber in Ruhe.

Der Stadionbesuch selber stand dann ganz im Zeichen des Bannerverbots der KBU. Über Sinn und Unsinn dieser Maßnahme müssen andere urteilen. Was aber sicherlich eindeutig der Kategorie Unsinn zuzuordnen ist, ist das Verbot der SV Fahnen. Was die Experten für Fankultur genau an dieser Botschaft stört, kann nur vermutet werden. Was wir davon halten, machten wir dafür umso deutlicher und so brüllten wir mehrmals ein „Gegen alle Stadionverbote“ Richtung VIP-Bereich.

Das Spiel selber machte weniger Sorgen. Auch wenn der Start etwas durchwachsen war, machte das Spiel spätestens nach dem Führungstreffer mehr und mehr Spaß. Und als dann die Tore zwei und drei fielen, Viktoria Köln einfach nicht nachlegen konnte und man fröhlich von der Tabellenspitze grüßte, stieg die Freude von Sekunde zu Sekunde. Nur die „Der TSV ist wieder da“ Gesänge störten das Ganze ein wenig, denn ein Verein, der von kurzem noch zweite Liga gespielt hat, ist nicht durch die Eroberung der Tabellenspitze der vierten Liga im November wieder da. Die Richtung stimmt, aber unser Anspruch sollte ein anderer sein.

Auch die Stimmung kann heute als überdurchschnittlich bezeichnet werden. Unser Haufen erwischte einen Sahnetag, zeigte eine durchgehend gute Bewegung, einen guten Fahneneinsatz und eine gute Lautstärke, bei teilweise zufriedenstellend vielen Wiederholungen. Wer da drin stand hatte sichtbar viel Spaß an diesem Tag. Auch insgesamt war der Fahneneinsatz des Blocks über die gesamten 90 Minuten richtig geil und so geben wir bei Heimspielen von Spiel zu Spiel ein immer besseres Bild ab.

Nächste Woche geht’s nach Verl, wo wir letzte Saison stimmungstechnisch das wohl beste Spiel der Saison auf dem Sitzer erlebten. Weil man aber meint, uns erziehen zu müssen, ist eben dieser Bereich für Gästefans nicht geöffnet. Vielleicht wird man sich da ja trotzdem sehen, vielleicht aber auch nicht. Wer weiß das schon.

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