27. Spieltag: Alemannia Aachen – Rot-Weiß Oberhausen

Topspiel in der Regionalliga-West: Unsere Alemannia empfing als Zweitplatzierter den Tabellenvierten aus Oberhausen und mit einem Sieg hätten wir die verdiente Tabellenführung wieder an uns reißen können. Dementsprechend motiviert traf sich unsere Truppe zusammen mit dem Rest der Szene Aachen und wir gingen geschlossen zum Stadion. Diesmal erfreulicherweise sogar ohne lästigen Begleitservice.

Oberhausen erschien erstaunlich spät im Gästeblock, konnte dann allerdings durch eine gute Ordnung im Block beeindrucken. So fand sich der komplette Gästeanhang hinter der Fahne von Semper Fidelis ein und konnte dadurch ein recht stimmiges Bild abgeben. Ob das bei uns ähnlich reibungslos und geschlossen ablaufen würde, darf zu mindestens bezweifelt werden.

Insgesamt fanden sich letztlich 11.600 Zuschauer auf dem Tivoli ein und so war schließlich alles angerichtet für eine echte Fußball-Atmosphäre. Wer sich jetzt fragt, warum das ganze nicht ein paar Ligen höher stattfindet, dem sei gesagt, dass es halt noch nicht gut genug ist, um an die elektrisierenden Duelle, etwa wie dem zwischen RB Leipzig und FC Ingolstadt, heranzukommen. Auf eine bessere Zukunft!

Der Stimmungsblock zeigte während des Spiels zwei Choreos. Die erste zu Beginn des Spiels wurde von der Karlsbande vorbereitet und bestand aus gelben Schlauchballons, umrahmt von schwarzen Pappschildern und einem Banner mit der Aufschrift „Ultras“. Bei der zweiten in Hälfte 2  ist uns leider das Material ausgegangen, sodass unsere Freunde aus Oberhausen uns unter die Arme griffen und uns netterweise ihres zur Verfügung stellten. Beide Choreos waren recht nett anzusehen und erfüllten ihren Zweck. Leider ist bei der zweiten Choreo das Material etwas eingerissen, sodass nach dem Spiel einige Aachener zum Gästeblock gingen, um sich zu entschuldigen.

Die Stimmung war insgesamt eher durchschnittlich, auch wenn wir in einigen Momenten, vor allem als die gesamte Tribüne in die Lieder mit einstieg, eine beeindruckende Lautstärke erreichen konnten. Auch die Stimmung in unserem Bereich war wenig zufrieden stellend, wir hatten zwar über die gesamte Spielzeit hinweg einen recht überzeugenden Fahneneinsatz, doch insgesamt hätte es mehr Bewegung und einer höheren Mitmachqoute bedurft, um von einer wirklich überzeugenden Leistung sprechen zu können.

Die gut 300 Oberhausener vermochten den Gästeblock nicht wirklich zu füllen, woran wohl auch die beschissenen Spielansetzung aufgrund der Übertragung im Fernsehen nicht ganz unschuldig war. Akustisch waren sie auch fast gar nicht zu vernehmen, sodass eine objektive Bewertung an dieser Stelle kaum möglich ist.  Immerhin zeigte sich der Gästeblock aber, wie bereits erwähnt, recht gut koordiniert und hinterließ wenigstens optisch einen recht passablen Eindruck. Mehr konnte man da wohl auch nicht erwarten.

Das Spiel unserer Alemannia begann schwungvoll und wurde mit einigen Chancen belohnt, die aber leider, wie so oft am Abend, ungenutzt blieben. Danach gewann Oberhausen etwas die Oberhand, scheiterte jedoch ebenfalls an der wieder einmal gut aufgelegten Defensive unserer Mannschaft. Die zweite Halbzeit gehörte dann fast die gesamte Zeit unserer Mannschaft, die sich viele Möglichkeiten erarbeitete, es allerdings nicht schaffte, ein Tor zu schießen und so einen großen Schritt hin zu einem möglichen Aufstieg zu machen.

Am Samstag geht es für uns dann nach Bonn, um beim dort ansässigen Sportclub ins Finale des Pokals einzuziehen, wo am Ende bei einem Sieg die Teilnahme am DFB-Pokal winken würde.

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