18. Spieltag: Alemannia Aachen – Sportfreunde Siegen 4:0
Dienstag, 29.11.2016 20:15 Uhr – Tivoli
Zuschauer: 4.100; Gäste: ca. 100
Zum Start der Rückrunde gastierten die Sportfreunde Siegen am Tivoli, für Sport1 scheinbar genug um die Partie live im Fernsehen zu übertragen. Wir können nur hoffen, dass unser Verein für diese Übertragung genug Geld von Sport1 bekommen hat, denn ansonsten könnte dieses Live-Spiel wohl „zu nicht verkraftbaren Einbußen führen, die den Klub vor existenzielle Probleme stellen“, da erwartungsgemäß die Zuschauerzahl drastisch zurückging. Bleibt ebenfalls zu hoffen, dass das Wegbrechen der zahlenden Zuschauer einkalkuliert war und man nicht wie so häufig mit dieser Entwicklung der Dinge nicht gerechnet hat.
Aus Protest gegen die von der Vereinsführung ausgesprochenen Kollektivstrafen betrat die Fanszene erst zur 5. Minute den Block und schwieg die ersten 19 Minuten. Außerdem wurde ein Banner mit der Aufschrift „Gegen Kollektivstrafen“ auf den Sitzplätzen der Osttribüne befestigt. Wie uns zu Ohren kam, war der ein oder andere Vereinsoffizielle wohl nicht ganz glücklich, dass das Banner dadurch häufig im Fernsehen zu sehen war. Aber Sport1 wollte die Kameras wohl nicht umpositionieren. Vielleicht hat unser guter Freund bei der Genehmigung auch nicht damit gerechnet, dass ein Protestbanner bei einem Live-Spiel gut sichtbar positioniert werden würde.
Die Stimmung nach den 19 Minuten Schweigen, kann für die geringe Anzahl an anwesenden Alemannen, als recht ordentlich beschrieben werden. Die Liedauswahl war über das gesamte Spiel hinweg sehr gut und die Lieder konnten über eine gute Länge hinweg gehalten werden. Der Fahneneinsatz war durchgehend sehr stark und es war auch deutlich mehr Bewegung im Block zu verzeichnen, wobei die eisigen Temperaturen sicherlich einen Teil dazu beigetragen haben. Insgesamt gab der Stimmungsblock, trotz einiger Lücken, ein sehr akzeptables Bild ab.
Die Mannschaft gab ebenfalls ein sehr gutes Bild ab und konnte die stark abstiegsbedrohten Siegener mit 4:0 vom Platz schicken. Auch wenn die Sportfreunde sicherlich nicht der stärkste Gegner sind, sollte die Leistung der Mannschaft nicht kleingeredet werden, da man auch einen schwachen Gegner erst einmal mit 4:0 vom Platz schicken muss. Im Hinspiel hatte es gegen ähnlich schwache Siegener nur zu einem 1:0 gereicht.
Aus Siegen waren rund 100 Personen angereist, wovon sich der Großteil hinter den Fahnen der Turnschuhcrew einfand. Die Siegener verzichteten aber aus uns unbekannten Gründen auf den Support.
Am nächsten Sonntag geht es nach kurzer Verschnaufpause für uns mal wieder in den Pott, zur SG Wattenscheid 09.