FVM-Pokal 1. Runde: SV Union Rösrath – Alemannia Aachen 0:7

Mittwoch, 07.11.2018 19:30 Uhr – Sportanlage Freiherr-vom-Stein
Zuschauer: 1.000; Gäste: ca. 350

Am Ende der letzten Saison erlebten wir mit dem Finale im FVM-Pokal eines der Höhepunkte unserer jüngeren Vereinsgeschichte. Nun ging es in diesem Pokal wieder in die erste Runde und das hieß für uns einmal mehr: Dorfverein. Wer sich allerdings vor dieser Begegnung tatsächlich mit unserem „Gegner“ auseinandersetzte, dürfte sich so langsam verarscht vorkommen: Kreisliga A, Tabellenplatz 15. Das sind die Momente, wo bei dem ein oder anderen leise die Frage aufkommt: Warum tun wir uns das an?! Diese Frage beantwortet womöglich jede Gruppe, die in diese Situation kommt, anders. Für uns gilt bekanntermaßen, egal welcher Gegner, egal welche Liga, wenn Alemannia auf dem Platz steht, sind wir da. Zur Not eben auch bei einem Kreisligisten…

Obwohl das Ziel ein Dorfplatz war, wurde unsere Anreise mit dem Bus erschwert durch zahlreiche Staus und Baustellen, wodurch wir das Kaff zwar immer noch rechtzeitig, aber doch deutlich später als geplant erreichten. Schon bei der Ankunft wurde deutlich, was für ein Highlight dieses Spiel für die paar Dörfler war, selbst Schals wurden extra produziert. Der Anstoß wurde aufgrund des Verkehrschaos’ um 10 Minuten nach hinten verlegt.

Die Mannschaft zeigte mal wieder, über was für einen vorbildlichen Charakter sie verfügt, indem sie diese bessere Thekenmannschaft ab der ersten Sekunde ernst nahm. Sie machten direkt Druck, hauten sich sofort in die Zweikämpfe und wollten schnell für klare Verhältnisse sorgen. Da sich der Gegner diese Bezeichnung an diesem Abend nicht verdiente, gelang dies auch zufriedenstellend schnell und diese erste Runde konnte frühzeitig abgehakt werden.

Die Bedingungen für den Support waren dank einer Steinstufentribüne für einen Kreisligisten erstaunlich gut. Dennoch fehlte dem Block die Leichtigkeit vergangener Pokalspiele gegen Dorfvereine, so mancher bekam die Rahmenbedingungen womöglich doch nicht so leicht aus dem Kopf. Das haben wir auch schonmal besser gelöst. In Hälfte zwei versuchten wir zwar noch den Spaßschalter umzulegen, erhebliche Besserungen brachte allerdings auch das nicht, sodass wir gegen Ende etwas unsere gewohnte Linie verloren. In der Summe allerdings immer noch meckern auf hohem Niveau, denn Stil und Mitmachqoute stimmten durchaus.

Den nächsten Spieltag sollte sich jeder Alemanne im Terminkalender rot anstreichen, denn es geht tatsächlich an einem Samstag zu Hause gegen die Zweitvertretung von Dortmund. Zu verdanken haben wir das allerdings der ZIS, denn dass die Welt untergehen würde, wenn die erste und zweite Mannschaft eines Bundesligisten nicht zeitgleich spielen, ist ja jedem bekannt. Die Mannschaft muss dabei die Herausforderung bewältigen, im Kopf von haushohen Favoriten auf klaren Underdog zu wechseln.

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